Digitales Lernen, Lehren und Vernetzen
Handlungsfeld
Wie Digitalität sich auf das Lernen und auf die Lehre auswirkt und wie Wissenschaft untereinander und mit der Öffentlichkeit vernetzt werden kann und soll, sind aktuelle Herausforderungen des digitalen Wandels, die nachhaltig auf zukünftige Generationen Einfluss haben werden. Es existieren zahlreiche öffentliche Angebote für Online-Medien und Online-Kurse (Open Educational Resources) – ebenso wie kommerzielle Anbieter – auf einem agilen Markt, den besonders auch führende US-amerikanische Universitäten für sich nutzbar zu machen versuchen. Zertifikate für die Absolvierung von Online-Angeboten, die passgenau auf spezialisierte, in der Wissenschaft und Wirtschaft aktuell benötigte Expertise zugeschnitten sind, weisen deutliche Unterschiede zu den langfristig angelegten Abschlüssen der Hochschulen auf. Dieses Handlungsfeld nähert sich den Herausforderungen ausgehend von der Frage der Vermittelbarkeit und Allgemeinverständlichkeit digitaler Inhalte an und grenzt sich damit von systemimmanenten Wandelprozessen in der Wissenschaft ab, die im Handlungsfeld „Wissenschaftspraxis“ behandelt werden. Dem Thema „Digital qualifiziertes Personal“ ist ein eigenes Handlungsfeld gewidmet.
Schwerpunkte 2018 bis 2022
Eine intensive Kooperation der Akteure des digitalen Lernens und Lehrens in Deutschland ist notwendig, um eine effektive Positionierung des deutschen Wissenschaftssystems zu unterstützen. Ziele sind, den Zugang zu fremden und die Positionierung von eigenem Forschungs-, Bildungs- und Kursmaterial zu vereinfachen, d.h. zu Online-Kursen, Einführungs- und Methoden-Videos oder digitalen Hand- und Semesterapparaten. Für viele Allianz-Organisationen steht hierbei im Vordergrund, wie forschungsrelevante Inhalte in das digitale Lernen und Lehren integriert sind. Da die HRK die Themen Studium und Lehre unter den Allianz-Organisationen eigenständig vertritt, sollen spezifisch und einzig darauf bezogene Aktivitäten nicht im Rahmen der Allianz-Initiative behandelt, sondern punktuell abgestimmt werden. Im Kontext des digitalen Vernetzens kann die Internet-Präsenz der Wissenschaft in Deutschland über Expertenplattformen, Enzyklopädien wie Wikipedia und sozialen Netzwerken für Wissenschaftler gestärkt werden. Dies soll auch die Schaffung von allgemeinzugänglichen Lernmöglichkeiten für wissenschaftliche Fakten, Methoden und Sichtweisen unterstüt-zen, die zur Versachlichung von öffentlichen Debatten beitragen kann und die digital aufgeklärte Gesellschaft entwickeln. Dieses Handlungsfeld ist neu in der Allianz-Initiative und soll zunächst über Instrumente wie den Informationsaustausch intensiver vorbereitet werden.
Arbeitsgruppe
Kontakt:
Name | Benannt durch |
---|---|
Fabian Franke | Deutsche Forschungsgemeinschaft |
Malte Persike | Deutsche Forschungsgemeinschaft |
Clara Neumayer | Fraunhofer-Gesellschaft |
Diana Tangen | Helmholtz-Gemeinschaft |
Elmar Schultz | Hochschulrektorenkonferenz |
Martin Rademacher | Hochschulrektorenkonferenz |
Markus Deimann | Hochschulrektorenkonferenz |
Tamara Heck | Leibniz-Gemeinschaft |
Anne Thillosen | Leibniz-Gemeinschaft |
Elke Witt | Leopoldina |
Annegret Lorf | Max-Planck-Gesellschaft |
Anett Sollmann | Bibliotheken der Ressortforschungseinrichtungen des Bundes (BRB) (Gast) |